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Die Restaurierung

Restaurierung des Murtenschlachtpanoramas 1996 – 2002 (2)

Schliesslich hatte das Aufrollen der hyperpoloiden Leinwand auf einen Holzzylinder Quetschungen, Stauungen und Knickfalten verursacht.

Die Planung der Schweizerischen Landesausstellung Expo.02 bot die Chance zum Zeigen des Panoramas. Zunächst galt es, das Panorama in einem limitierten Zeitrahmen zu restaurieren. Es stand ein Jahr zur Verfügung. Die Kosten trug die Expo. Den Auftrag übernahm die hierfür ad hoc errichtete Gesellschaft «Panorama Konservierung & Restaurierung GmbH (K & R GmbH) unter der Leitung der Restauratoren Volker Schaible und Christoph Zindel, die auch das Restaurierungs- und Logistikkonzept erarbeitet hatten, in Zusammenarbeit mit Dipl.-Ing. Heinz Tropper der Firma Emch & Berger.

Das Bild wurde hierzu in eine Werkhalle im ehem. Von Roll-Areal im Berner Länggassquartier überführt und in den drei vorgefundenen Teile in zwei Phasen restauriert:
In einem ersten Arbeitsschritt legte man die Bildstücke einzel auf einer gewölbten Arbeitsplattform in Etappen flach. Mit der Wölbung wurde der hyperboloide Effekt der Leinwand ausgeglichen. Die Arbeit erfolgte auf einer fahrbaren Bühne. Von ihr aus wurden die Deformationen planiert, das Bild gereinigt und die Riss- und Fehlstellen geflickt). Zur Verstärkung der Unter- und Oberkante wurden Streifen eines neuen Trägergewebes angesetzt. Die nicht in Arbeit stehenden Partien waren seitlich auf neuen Rollen aufgerollt. Diese Aluminiumzylinder wurden zur Ausgleichung der hyperpoloiden Form an den Enden mit einem verdickten Filzauflager versehen.

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Glättung der Falten