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Die Entstehung

Bedeutung der Grossbildpanoramen (2)

Da die Panoramen in der westlichen Welt einschliesslich Amerika gezeigt wurden, lag die Suche nach Standardgrössen und -ausstattungen auf der Hand. Hierzu trugen die internationalen Gesellschaften wesentlich bei, welche aus spekulativen Gründen mit ihren Bildern grosse Bevölkerungskreise zu erreichen versuchten, mit den Bildern reisten und an Standardlösungen interessiert waren.

Bei Panoramen von 100 m Länge und 10 m Höhe brauchte es eine Rotunde mit einem Ausstellungsraum von mindestens 32 m Durchmesser und 10 m Höhe. Dazu ein Dach, das mittels eines Glasstreifens das Bild von oben belichtete, ein Besucherpodest auf Horizonthöhe des Bildes und ein sog. Velum über dem Podest. Das war ein grosser Schirm aus Stoff, der den Besucher vor direktem Licht aus dem Dachraum schützte.
Diesem Standard entsprachen sowohl die Pläne des Genferpanoramas von 1880 (publiziert in Moniteurs des architectes 1883) und des Panoramas am Zürcher Utoquai (1893, Nachzeichnung Heinz Schwarz 1996).

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Schnitt durch Rotunde